01-15-2020

Mehr Kindesunterhalt - Neue Düsseldorfer Tabelle ab 01.01.2020

Da angesichts der Erhöhung zum 01.01.2020 nun oftmals ein Blick in die Düsseldorfer Tabelle geworfen wird, sei an dieser Stelle angemerkt, dass die reinen Zahlbeträge dem Anhang zur Düsseldorfer Tabelle zu entnehmen sind und nicht der eigentlichen Tabelle.

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Rechtsanwältin Monika Ortlinghaus – Fachanwältin für Familienrecht

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04-03-2019

Ein Facebook-Konto ist vererbbar

Der BGH musste sich mit der Frage befassen, ob Erben Zugriff auf das Facebook-Konto des Verstorbenen haben. Im konkreten Fall ging es darum, dass Facebook den Eltern einer verstorbenen 15-jährigen Zugriff auf das Konto ihrer Tochter verweigerte. Facebook vertrat die Auffassung, dass der persönliche Austausch auf Facebook geschützt sei, und berief sich dabei auf das Fernmeldegeheimnis.

Die Offenlegung der Chats würde auch die Verfasser und Empfänger der Nachrichten betreffen, da diese während der Korrespondenz davon ausgehen würden, dass die Chats privat blieben. Die Eltern hatten die Zugangsdaten, konnten diese jedoch nicht nutzen, da Facebook das Konto in den sogenannten „Gedenkzustand“ versetzt hat und sich somit niemand mehr einloggen konnte.

Der BGH hob ein Urteil des Berliner Kammergerichts auf, dass die Sperre unter Verweis auf das Fernmeldegeheimnis bestätigt hatte und gewährte den Eltern Zugang zu dem gesperrten Konto ihrer verstorbenen Tochter.

In der Begründung hieß es, dass schließlich auch Briefe und Tagebücher üblicherweise auf die Erben übergehen. Als Absender einer Nachricht bei Facebook hätte man nur die Gewissheit, dass der Inhalt auf ein bestimmtes Nutzerkonto gesendet wird und nicht an eine bestimmte Person. Nach dem Tod geht das Recht auf die Daten auf die Erben und nicht das Unternehmen über.

Rechtsanwalt Dr. Stefan Jansen – Fachanwalt für Arbeitsrecht und Steuerrecht

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20-02-2019

Wie lange müssen Eltern Unterhalt zahlen?

Zum Ausbildungsunterhalt

Zunächst ist der Grundsatz festzuhalten, dass Eltern für Volljährige, die sich nicht in Ausbildung befinden, nicht unterhaltspflichtig sind. In Phasen, in denen auf einen Ausbildungsplatz gewartet wird, muss ein volljähriges Kind also seinen Lebensunterhalt durch eigene Erwerbstätigkeit sicherstellen.

Dies gilt nicht, wenn beispielsweise ein Studium zwingend ein bestimmtes Praktikum voraussetzt. Während eines solchen, für den weiteren Werdegang zwingenden, Praktikums besteht wiederum Unterhaltspflicht der Eltern.

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Rechtsanwältin Monika Ortlinghaus – Fachanwältin für Familienrecht

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21-12-2018

Neue Düsseldorfer Tabelle 2019 – Achtung ab 01.07.2019!

Betragsmäßig ändert sich ab dem 01.01.2019 zunächst relativ wenig gegenüber 2018 – bei den Minderjährigen z.B. gibt es in der ersten Einkommensgruppe in der ersten Altersstufe 6 € mehr (statt Zahlbetrag 251 € nunmehr 257 €), bei den Volljährigen ändert sich erst einmal gar nichts.

Aber Achtung: 2019 bringt eine Besonderheit mit sich!

Das Kindergeld wird zum 01.07.2019 angehoben, sodass sich die Zahlbeträge – ungewöhnlich – mitten im Jahr ändern, und zwar ein wenig sinken.

Bei obigem Beispiel Einkommensgruppe 1 in der 1. Altersstufe bedeutet dies:

von Januar bis Juni sind 257 € zu zahlen, ab Juli 252 €.

Bei Volljährigen wirkt sich das erhöhte Kindergeld etwas stärker aus aufgrund der vollen Kindergeldanrechnung.

Beispiel: Volljährigenunterhalt Januar bis Juni 2019 und der ersten Einkommensgruppe:

Zahlbetrag monatlich 333 €

ab Juli 2019 Zahlbetrag monatlich 323 €

Rechtsanwältin Monika Ortlinghaus - Fachanwältin für Familienrecht

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13-11-2017

Zugewinn-Ausschluss im Ehevertrag unter Umständen nichtig

Das Oberlandesgericht Oldenburg hatte zu entscheiden, ob der Ausschluss des ehelichen Zugewinns im Rahmen einer Gütertrennung im nachstehenden Fall rechtskräftig war (OLG Oldenburg, Beschluss vom 10.05.2017 – 3 W 21/17).

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Monika Ortlinghaus - Fachanwältin für Familienrecht

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04-11-2017

Nur Schulden geerbt – Anfechtung der Erbschaft

Wenn jemand Erbe wird, vermutet man zunächst eine Bereicherung. Doch was passiert, wenn man das Erbe annimmt und der Nachlass unerwartet verschuldet ist? Mit dieser Frage hatte sich das Oberlandesgericht (OLG) Köln beschäftigt (Beschluss v. 15.05.2017, 2 Wx 109/17).

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Monika Ortlinghaus - Fachanwältin für Familienrecht

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24-08-2017

Nachträgliche Befristung des Unterhalts für geschiedenen Ehegatten

Nach neuerem Recht ist es nicht mehr so, dass Unterhalt nach einer Scheidung quasi „für den Rest des Lebens“ zu zahlen ist. Vielmehr sieht das neuere Unterhaltsrecht eine Begrenzung oder Befristung von Unterhaltsansprüchen vor, wenn der unterhaltsberechtigte Ehegatte keine sogenannten „ehebedingten Nachteile“ erlitten hat. Solche Nachteile können beispielsweise in dem Abbruch eines Studiums liegen, wenn dieser vor dem Hintergrund der Eheschließung und etwa der Versorgung gemeinsamer Kinder geschehen ist.

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Monika Ortlinghaus - Fachanwältin für Familienrecht

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News: Familie, Partnerschaft und Leben

13-01-2017

… und wenn der Testamentsvollstrecker stirbt?

Es gibt gute Gründe für einen Erblasser, eine Testamentsvollstreckung anzuordnen und auch die Person des Testamentsvollstreckers zu bestimmen. Hierbei handelt es sich regelmäßig um eine Vertrauensperson, welche dem Erblasser bekannt ist.

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Monika Ortlinghaus - Fachwanwalt für Familienrecht

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31-10-2016

Hinterlegung eines Testaments - geringe Gebühr, hoher Nutzen!

Das eigenhändig errichtete Testament nützt nur dann, wenn es nach dem Tode des Erblassers in die richtigen Hände gelangt - nämlich solche, welche das Testament pflichtgemäß beim Nachlassgericht abliefern. In der Praxis kommt es leider oft vor, dass in der Wohnung des Erblassers befindliche Testamente „verschwinden“ - etwa weil der erste Finder sich mehr davon verspricht, wenn dieses Testament nicht in der Welt ist.

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Monika Ortlinghaus Fachanwältin für Familienrecht

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15-10-2016

Sorgerecht: Wer entscheidet über Impfung?

Der Gesetzgeber sieht auch bei Trennung und Scheidung als Regelfall die gemeinsame elterliche Sorge für ein gemeinsames Kind vor. So bleiben Eltern auch nach einer Scheidung verpflichtet, sich in den Belangen der Gesundheitsfürsorge abzustimmen. Hierzu gehört grundsätzlich auch die Frage, ob eine Impfung durchgeführt werden soll.

Können sich die Eltern hierzu nicht einigen, so kann jeder Elternteil beim Familiengericht beantragen, die alleinige Befugnis zur Entscheidung dieser Frage zu erhalten.

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Monika Ortlinghaus - Fachanwältin für Familienrecht

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10-01-2016

Düsseldorfer Tabelle Stand 01.01.2016

Was hat sich geändert?

Vorab sei gesagt, dass sich die Änderungen lediglich um wenige Euro auswirken. Nur für Studenten hat sich eine erhebliche Erhöhung ergeben.

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Monika Ortlinghaus - Fachanwältin für Familienrecht

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05-09-2015

Sommerferien: Entfällt der Unterhalt?

Im Regelfall ist es so, dass unterhaltspflichtige Elternteile in den Sommerferien einige Wochen zusammen mit ihren Kindern verbringen. In dieser Zeit kommt der unterhaltspflichtige Elternteil natürlich für alle Lebenshaltungskosten des Kindes auf, also Essen, Wohnung, Freizeitaktivitäten etc. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob der ansonsten regelmäßig an den anderen Elternteil für das Kind gezahlte Unterhalt wegfällt. Schließlich muss der andere Elternteil während des Urlaubes beim Unterhaltspflichtigen das Kind ja nicht versorgen.

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Monika Ortlinghaus - Fachanwältin für Familienrecht

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09-08-2015

Mehr Kindesunterhalt - Neuer Düsseldorfer Tabelle ab 01.08.2015 -

Nachdem die letzten Veränderungen der Düsseldorfer Tabelle keine Erhöhungen mit sich gebracht haben, sondern in einigen Fällen im Ergebnis eine Verringerung des Unterhalts durch Erhöhung der Selbstbehalte, sind nun ab dem 01.08.2015 die Beträge heraufgesetzt worden.

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Monika Ortlinghaus - Fachanwältin für Familienrecht

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01-08-2015

Unterhalt: Wenn Kinder volljährig werden

Unterhaltspflichtige Eltern - meist sind es die Väter - sind es gewohnt, dass sich mit den Altersstufen der Düsseldorfer Tabelle der Unterhalt für die Sprösslinge stetig erhöht. Grundsätzlich ist es schon so, dass Kindern, je älter sie werden, immer höhere Unterhaltssätze zustehen. Allerdings gilt beim Unterhalt eine Kindergeldanrechnung, welche den zu zahlenden Unterhalt jeweils senkt. Bis zur Volljährigkeit des Kindes wird das hälftige Kindergeld beim Unterhalt in Anrechnung gebracht, ab Volljährigkeit jedoch das volle Kindergeld. Dies führt in den meisten Fällen (bis zur Einkommensgruppe 8 der Düsseldorfer Tabelle) dazu, dass ab Erreichen der Volljährigkeit weniger Unterhalt als zuvor zu zahlen ist. Hier gleicht sich der höhere Bedarf eines Volljährigen gegenüber einem Minderjährigen mehr als vollständig aus durch die volle Kindergeldanrechnung, sodass „unterm Strich“ weniger als zuvor zu zahlen ist.

 

Monika Ortlinghaus - Fachanwältin für Familienrecht

 

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25-02-2015

Immobilienübertragung gegen Wohnrecht: Was ist zu beachten?

Häufig werden Immobilien innerhalb der Familie auf die jüngere Generation übertragen, um Steuerfreibeträge auszunutzen. Auch kann der Schutz der Immobilie vor einer späteren Verwertung für Pflegeheimkosten Grund für eine solche Übertragung sein.

Zumeist behält sich der schenkende Elternteil bzw. die Eltern ein Wohnrecht an der geschenkten Immobilie vor. Schon bei der Übertragung der Immobilie sollte der Wunsch der Eltern, die Immobilie weiterhin bewohnen zu können, auf die konkreten Bedürfnisse der Familie untersucht und die rechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten genau bedacht werden. Hier gilt es zunächst, zu unterscheiden:

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Monika Ortlinghaus - Fachanwältin für Familienrecht

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17.12.2014

Neue Düsseldorfer Tabelle ab 01.01.2015 - was ändert sich wirklich?

Für die meisten Unterhaltsempfänger und Unterhaltsverpflichteten wird sich nichts ändern. Denn die Zahlbeträge der Düsseldorfer Tabelle haben sich gegenüber der bisher geltenden Tabelle (Stand 01.01.2013) nicht verändert.

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Rechtsanwältin Monika Ortlinghaus - Fachanwältin für Familienrecht

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16-09-2014

Kindergeld im dualen Studium trotz Erwerbseinkommen

In Urteilen vom 22.08.2014 und vom 11.04.2014 hat das Finanzgericht Münster eine für Studenten und Eltern positive Entscheidung zum Kindergeld getroffen.

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Rechtsanwalt Dr. Stefan Jansen - Fachanwalt für Steuerrecht

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06-08-2014

Das verschwundene Testament

„Ich habe dich jetzt übrigens in mein Testament aufgenommen.“ Dieser Satz fällt sicherlich nicht selten. Zumeist ist er an Enkel, Neffen oder andere Liebgewonnene gerichtet, die nach der gesetzlichen Erbfolge eigentlich nicht erben würden.

Können sich diese Begünstigten aber auch vor Gericht auf jene Aussagen berufen, wenn das besagte Testament aus irgendwelchen Gründen nicht auffindbar ist? Nein, das können sie nicht!

Eine jüngere Entscheidung hierzu stammt vom Oberlandesgericht in Düsseldorf (Beschluss vom 16.08.2013 – I-3 Wx 134/13.

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Rechtsanwältin Monika Ortlinghaus und wissenschaftlicher Mitarbeiter Florian Korte

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31-07-2014

Sterben und Erben in Europa – oder was passiert, wenn Sie Ihren Lebensabend im europäischen Ausland verbringen möchten!

Stellen Sie sich vor, Sie sind in der Bundesrepublik Deutschland aufgewachsen, zu Schule gegangen, haben bis zu Ihrer Rente auch dort gelebt und besitzen nach wie vor die deutsche Staatsangehörigkeit. Nun möchten Sie Ihren Lebensabend im sonnigen Süden, vielleicht auf Mallorca verbringen. Sie haben eine schöne kleine Finca für sich und Ihren Lebenspartner (in) gemietet und leben nun seit mehreren Monaten/ Jahren auf Mallorca. Lediglich unterbrochen von kurzen Besuchen in der alten Heimat.

Doch kennen Sie sich mit spanischem Erbrecht aus? –

Sie glauben, das bräuchten Sie auch nicht? – Weit gefehlt! .

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Pia Turek - Rechtsanwältin

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28-07-2014

Wie sicher ist meine private Altersvorsorge? - Was Sie zum Thema Pfändungsschutz bei Ihrer Rentenvorsorge beachten müssen

Sie wollen privat fürs Alter vorsorgen? Vielleicht mit einer Riester- oder Rürup-/Basis-Rente? Eine gute Idee! Aber haben Sie sich Gedanken darüber gemacht, ob solcherlei Vorsorgemodelle auch in privaten Krisenzeiten sicher sind? Wissen Sie beispielsweise, ob Ihre Riester- oder Rürup-Rente pfändungssicher ist?

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Stefanie Graf - Rechtsanwältin - Florian Korte - wissenschaftlicher Mitarbeiter

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01-04-2014

So retten Sie bei einer Scheidung Ihre Altersversorgung vor dem Zugriff des Ehegatten

Wenn eine betriebliche Altersversorgung noch vor der Scheidung in eine private Kapitallebensversicherung umgewandelt wird, ist diese nicht mehr vom Versorgungsausgleich (Rentenausgleich) betroffen.

Das hat der BGH in seinem Beschluss vom 06.11.2013 - XII ZB 22/13 - entschieden.

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Rechtsanwältin Monika Ortlinghaus
Fachanwältin für Familienrecht

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14-11-2013

Scheidung online – Der schnelle Weg, getrennte Wege zu gehen.

„Scheidung4friends“ ist unser Portal für Scheidungen ohne Streit.

Bis auf den abschließenden Scheidungstermin bei Gericht, bei dem wir Sie selbstverständlich persönlich begleiten, können Sie mit unserer Unterstützung alles von zu Hause aus erledigen. Wir übernehmen den Schriftverkehr und vertreten Sie vor Gericht – bundesweit.

Im Gegensatz zu anderen „online-Scheidungen“ gibt es bei uns keine aufwändigen Formulare – wir klären die maßgeblichen Fakten kurz mit Ihnen im persönlichen Telefonat.

http://scheidung4friends.de

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18-06-2013

Sorgerecht für Väter: Gesetz zur Reform der elterlichen Sorge nicht miteinander verheirateter Eltern in Kraft seit dem 19.05.2013

Väter, die nicht mit der Mutter ihres Kindes verheiratet sind, waren im Hinblick auf das gemeinsame Sorgerecht für ihr Kind bisher abhängig von der Zustimmung der Mutter. Durch Berücksichtigung europäischer Rechtsprechung wurde es zwar in den letzten Jahren bereits möglich, das gemeinsame Sorgerecht auch in Deutschland gegen den Willen der Mutter durchzusetzen, wenn dies dem Kindeswohl entsprach. Es stellte sich aber die Problematik, das Kindeswohl im Verfahren ausreichend darzulegen, wenn Abwehr der Mutter vorhanden war und die hieraus resultierenden Spannungen dem Kindeswohl abträglich zu bewerten waren.

Nun gibt es eine gesetzlich verankerte Vermutung in der Neufassung des § 1626 a BGB, dass die gemeinsame elterliche Sorge dem Kindeswohl entspricht. Gegenüber der früheren Situation bedeutet dies quasi eine „Beweislastumkehr“: Nun muss eine Mutter, die mit dem gemeinsamen Sorgerecht nicht einverstanden ist, ihre Gründe hierfür darlegen, warum die gesetzlich befürwortete gemeinsame Sorge in ihrem Fall nicht dem Kindeswohl entsprechen soll. Es ist dadurch für Väter sehr viel einfacher, das gemeinsame Sorgerecht auch ohne oder gegen den Willen der Mutter zu erhalten.

Monika Ortlinghaus
Fachanwältin für Familienrecht

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10-06-2013

Internettauschbörsen und illegaler Download – gute Nachrichten für Eltern

Urheberrechtsverletzungen im Internet durch dritte Personen führen grundsätzlich zu einer Haftung des Anschlussinhabers, wenn dieser nicht darlegen kann, seinen Schutzpflichten genügt zu haben. So sehen sich Eltern als Inhaber von Internetanschlüssen oftmals Abmahnungen ausgesetzt, da die lieben Kleinen illegal Musik oder Filme heruntergeladen haben. Der BGH hat die Auffassung einiger Oberlandesgerichte bestätigt, dass Eltern ihrer Aufsichtspflicht genügen, wenn sie einem altersgemäß verständigen 13jährigen Kind derartige Internetaktivitäten verbieten. Eine Verpflichtung der Eltern, die Nutzung des Computers durch das Kind zu überwachen oder dem Kind das Internet (teilweise) zu versperren, bestehe nicht. In diesem Fall haften die Eltern nicht auf Schadenersatz oder Ersatz der Abmahnkosten (BGH-Urteil vom 15.11.2012 – I ZR 74/12).

Monika Ortlinghaus
Fachanwältin für Familienrecht

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14-05-2013

Düsseldorfer Tabelle 2013 – Gute Nachrichten für zahlende Väter

Die turnusmäßige Änderung der Düsseldorfer Tabelle ist so gut wie allen Unterhaltspflichtigen bekannt. Normalerweise bringen diese Änderungen mit sich, dass unterhaltsberechtigte Kinder ein paar Euro monatlich mehr zu erwarten haben. Die meist zahlungspflichtigen Väter wiederum sehen sich mit der gelegentlich vehement vorgebrachten Aufforderung konfrontiert, nun bitte nach neuer Tabelle „mehr“ zu zahlen.

Für sie gibt es eine gute Nachricht: es hat sich an den Zahlbeträgen diesmal nichts geändert.

Zugunsten der Unterhaltsverpflichteten wurde hingegen der Selbstbehalt – auch notwendiger Eigenbedarf – erhöht (Beispiel: der Selbstbehalt des erwerbstätigen Unterhaltspflichtigen gegenüber minderjährigen Kindern beträgt nun 1000 € statt wie früher 950 €). Bei geringen Einkommensverhältnissen oder einer Unterhaltspflicht für mehrere Kinder kann dies dazu führen, dass weniger Unterhalt zu zahlen ist. In den meisten Fällen, nämlich wenn der Selbstbehalt nicht tangiert ist, ergeben sich allerdings keine Änderungen.

Monika Ortlinghaus
Fachanwältin für Familienrecht

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